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Kai Sender
Sozialarbeiter
Bremen
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Den Grabstein aufstellen

Veröffentlicht am
Grabstein aufstellen
© Carlos andre Santos / Shutterstock.com

In Deutschland haben Sie keine Wahl: Wenn Sie einen Grabstein aufstellen lassen wollen, müssen Sie diese Arbeit Fachleuten überlassen. Die deutsche Unfallverordnung schreibt es so vor. Daher sind die Kosten für das Aufstellen eines Grabsteins meist in den Grabsteinkosten beim Steinmetz enthalten.

Kein Grabstein ohne Fundament

Jeder Grabstein muss - auch das ist so vorgeschrieben - ein eigenes Fundament haben. Das Fundament soll dafür sorgen, dass der Grabstein fest im Boden verankert ist und keine Gefahr für Besucher darstellt. Der Steinmetz, bei dem Sie Ihren Grabstein gekauft haben, wird den Stein nicht nur zum Grab transportieren, sondern ihn dort auch fachgerecht aufstellen.

Wartezeit für das Aufstellen des Grabsteins

Sie haben sicher schon einmal bemerkt, dass der Grabstein nicht direkt im Anschluss an die Bestattung aufgestellt wird. Dafür gibt es einen guten Grund: Nach der Bestattung ist die Erde im Grab sehr locker. Es dauert meist einige Monate bis der Boden fest genug ist, um einen Grabstein aufzustellen. Da die genauen Wartezeiten sehr von Faktoren wie den Witterungsbedingungen und der Bodenbeschaffenheit abhängen, lassen sich hierzu keine allgemeingültigen Aussagen treffen. Manchmal kann ein Grabstein schon nach drei Monaten aufgestellt werden, meist wird damit allerdings etwa ein Jahr gewartet.

Vorteil der Wartezeit für das Aufstellen des Grabsteins

Im ersten Moment scheint Ihnen die Wartezeit vielleicht sehr lang. Viele Angehörigen empfinden sie im Nachhinein aber als Geschenk. Denn sie verschafft ihnen viel Zeit, den richtigen Grabstein zu finden und sich über die Grabsteingestaltung Gedanken zu machen. Sie brauchen sich nicht unter Druck zu setzen, können sich zunächst einmal Ihrer Trauer widmen und sich der Frage nach dem Stein erst dann zuwenden, wenn Sie die ersten, oft schwierigen Wochen nach dem Tod eines Angehörigen überstanden haben.